Das Quartiär ist das letzte Zeitalter der Erdgeschichte und teilt sich auf in das Pleistozän und das Holozän

Das Pleistozän schliesst ab mit der Altsteinzeit 9.600 v.Chr.

Quartiär und Holozän dauern bis heute an

Chronologie und Ereignisse, siehe folgende Tabelle

2.588 Millionen Jahre

Homo ergaster (1,9Mio-1,4Mio) Homo erectus (ab 1,9Mio) Menschenartig, Verbreitungsraum heutiges Afrika

Altpaläolithikum 781.000 Jahre

Altsteinzeit

Elbe-Günz Kaltzeit (800.000 bis 600.000J)

Homo heidelbergensis (600.000 bis 200.000J) Menschenartig, Verbreitungsraum nur im heutigen Mitteleuropa wegen der nördlichen Vereisung bis an das Schwarze Meer

Elster-Mindel Kaltzeit (460.000 bis 400.000J)

Homo neandetalensis (230.000 bis 30.000J) Verwandter des modernen Menschen, Verbreitungsraum Spanien bis Mongolei

Saale-Riß Kaltzeit (300.000 bis 130.000J)

Beim heutigen Neualbenreuth, Oberpfalz bricht in der baumlosen Kaltsteppe vor 200.000 Jahren im Mittelpaläolithikum ein Vulkan aus. In den folgenden 80.000 Jahren verwandelt sich die Gegend aufgrund einer Warmzeit in dichten Laub- Mischwald

Weichsel-Würm Kaltzeit (115.000 Weichsel bis 11.700J, Würm bis 10.000J)

Homo sapiens aus Afrika kommend, über NahOst und Donauaufwärts nach Deutschland (vor 30.000J)

Beginn des Holozän (vor 11.700J)

Mittelpaläolithikum 250.000 Jahre

Jungpaläolithikum 40.000 Jahre

9.600 v.Chr.

Mittelsteinzeit

Starke Entwicklung der Fischerei, Vermehrtes Sammeln und Rösten von Nüssen, Verkleinerung der Schweifgebiete

5.600 v. Chr.

Jungsteinzeit

Vermehrter Ackerbau, domestizieren von Tieren, Sesshaftigkeit in Dörfern

Ötzi, Mann vom Tisenjoch Ötztaler Alpen, 45 Jahre alt und Todeszeitpunkt 3359 bis 3105 v. Chr. also Mitte der Kupferzeit, 1000 Jahre vor der frühen Bronzezeit

Kupferzeit 4.500 v.Chr.

2.200 v. Chr.

Frühe Bronzezeit

NaOst Bronzezeitbeginn schon 3000 v. Chr., Deutschland ab 2200 v.Chr. Zweischiffige Pfostenbauten 4 bis 8 m breit und bis zu 20 bis 25 m lang. Hockergräber, Himmelsscheibe von Nebra

1.600 v. Chr.

Mittlere Bronzezeit

Hügelgräber Mann, Frau, Ende der Schnurkeramiken, Beginn der BZ im Norden

1.300 v. Chr.

Späte Bronzezeit

Urnenfelderkulturen, Bronzehelm Thonberg Oberfranken, Bronzeräder von Haßloch, Himmelsscheibe wird vergraben

800 v. Chr.

Skyten Reiternomadenvolk 800 bis 700 v. Chr. Südrussland, Uraine, auf der Krim bis 300 v. Chr.

Neuerung, Töpfern mit der Töpferscheibe

Etrusker 800 Jahre bis zum Jahr 79 v. Chr. Kapitulaion von Volterra

Hallstadtzeit 800 bis 450 v. Chr. Hier siedelten die Kelten, sie betrieben weitreichenden Salzhandel, sie waren kunstfertig aber kannten keine Schrift und ihre Riten sind nur durch die Grabbeigaben der Herzogsgräber erahnbar. Verbreitungsgebiete der Kelten: Der Westhallstattkreis umfasst NO-Frankreich, Süddeutschland, das Mittelrheingebiet, Böhmen und Oberösterreich. Zum Osthallstattkreis zählen Mähren, Niederösterreich, die Steiermark, das westliche Ungarn, Slowenien und das nördliche Kroatien. Krater von Vix, Weinmischgefäß, 164 cm Hoch, 1100 Liter Volumen, Material Bronze, 500 Jahre v. Chr. gefunden im Grab einer Keltenfürstin

450 v. Chr.

Latene

Oppidum von Manching eine Keltensiedlung 300 Jahre bis 50 oder 30 v. Chr. 380 Hektar, 5000 bis 10000 Menschen und somit eine der grössten Siedlungen nödlich der Alpen. Ein Totenkult ist bis jetzt nicht recht nachweisbar, weil nur gut 40 Gräber gefunden wurden und ansonsten viele Tier- und Menschenknochen wahllos auf dem Gelände verstreut liegen

Frühgeschichte 27 v. Chr.

Die Ankunft der Römer nördlich der Alpen ist eines der letzten Großereignisse vor unserer Zeitrechnung im heutigen Mitteleuropa. Als die Römer 15 v. Chr. im Oppidum Manching ankamen war die Siedlung seit längerem verlassen. Sie brachen dort die Kalksteine der Keltischen Siedlung zur Weiterverwendung. Da die Kelten selbst keine Schrift kannten sind die wenigen Überlieferungen römischen Schreibern zu verdanken. Ihre Sprache lebt heute noch im Gälischen, Walisischen und in Sprachinseln der Bretagne bis heute fort. Viele heutige Ortsnahmen mit ing als Endsilbe sind keltischen Ursprungs. Ein Erbe das heute für Viele eigentlich unbewußt in unserer Moderne wie selbstverständlich vorhanden ist